17.06.2021. Schon als ich am gestrigen Abend Richtung Strand lief, zog sich der Himmel zu und es kühlte merklich ab. Ich setzte mich somit auf eine, von der Sonne erwärmte Steinbank und nahm das Buch von Veit Lindau zur Hand: „Selbstliebe“. Ein Geschenk meiner Freundin. Obwohl der Titel so weich klingt, steckt ein „schwerer“ Gang dahinter. Nicht, weil es so kompliziert geschrieben wäre -ganz im Gegenteil-, sondern weil eine ungefilterte Selbstreflektion ein Teil seiner gestellten Aufgaben ist. Er läd Dich dazu ein! In dem Moment, in dem dir das Lesen, aus welchen Gründen auch schwerfällt, sollst Du es weglegen. Nach gefühlt jeder zweiten Seite machte ich somit eine Pause.

Es zog ein Gewitter heran und ich machte mich zurück zum Hostel „Blai-Blai“ . Dort teilte mir die Wetter-App mit, dass die nächsten Tage rau und ungemütlich werden würden. Dieser Gedanke ließ mich kaum schlafen. Ich scheute den Regen nicht, aber ich fürchtete, dass er mich aufgrund meiner Knieprobleme, einige Tage zu früh ereilt hatte. Mich bestieg die Angst, die kommende Woche schon an meine Grenzen zu kommen, da mir zudem einige Höhenmeter bevorstanden. In meiner zunehmenden leichten Panik schickte ich meinen ersten wirklichen und gut formulierten Wunsch ins Universum!

Heute morgen habe ich beschlossen mein nöchstes Ziel soll erst einmal offen bleiben. Nach 10 km findet sich die nächste Herberge wieder. Mit Zustimmung von Maximus und Mimikus überwinde ich in weiteren 12km ungefähr 750 Höhenmeter. Drückt mir die Daumen! Denn dort läge mein eigentliches Ziel: Deba! Ich starte gestärkt um 09:30Uhr. Bye bye Blai-Blai!